Umfassende Lebenskompetenz ist ein Naturrecht

von 2b am 8. Juli 2010

Vorbemerkung: Der folgende Artikel berührt weder den Raum der Würde, noch jenen von Leistung und Verdienst; auch nicht jenen des Glücks (das so schwer zu fassen ist).

Jeder Mensch hat, ebenso wie jedes andere Lebewesen, ein naturgegebenes Recht darauf, in der primären Lernzeit seines Lebens umfassende Lebenskompetenz* zu erwerben.

(* Was umfassende Lebenskompetenz heisst, habe ich unter anderem in Form von Schlagworten als «BE Standards für individuelle Lebenskompetenz» oder kurz als «ListeNormal» publiziert.)

Leben unterscheidet sich von Nichtleben vornehmlich dadurch, dass es mit aller Kraft weiterexistieren möchte (diese Kraft nimmt bei uns postmodernen Menschen allerdings ab – wir besitzen erstaunliche Freiheiten!).
Da wir Menschen – wie alle Lebewesen! – als blosses Individuum nicht bestehen können, gehen naturgemäss die kollektiven (grundsätzlich Sippen-)Interessen den individuellen Ansprüchen gegenüber vor. Das gilt auch dann, wenn die Botschaften aus dem Familiensystem, die das kindliche Individuum formen, dem optimalen Weg zum erfolgreichen Weiterleben widersprechen – und das tun sie nicht bloss mehr oder weniger und irgendwie, sondern leider in einem entscheidenden Punkt durchgehend (siehe die Schrift «Das Virus UV21»)! Auch im negativen Fall zwingt die vorgeordnete und biologisch abgesicherte Loyalität zur Blutsverwandtschaft das Individuum dazu, seinem Ursprung treu zu bleiben, egal was dieser ihm offerierte.

Trotz des im Titel genannten Grundrechts auf umfassende Lebenskompetenz können sich die Kinder also nicht wehren, wenn ihnen dieses, aufgrund mangelnder eigener Lebenkompetenz der Eltern sowie entsprechender gesellschaftlicher Umstände, vorenthalten wird. Und das tut es, wie gesagt, bei den Menschenkindern durchgehend, wenn auch in sehr unterschiedlichem Ausmass. Und uns allen gemein ist der erwähnte grundlegende Einschnitt, der jedes Bemühen schon im Vornherein arg limitiert. Er betrifft unseren Selbstwert.
Entscheidend: Leider bestimmt die biologische Ökonomie, dass es auch erwachsenen Menschen verwehrt ist, später grundlegend dazu zu lernen (es sei denn, man weiss wie die Regelmechanismen zu umgehen, bzw zur Kooperation zu bewegen sind).

Im Innern eines jeden Menschen bleibt jedoch gleichsam ein Warteraum bestehen, der, auf Basis der ursprünglichen, natürlichen Ressourcen des Menschen, offen bleibt zu lernen, was das Weiterleben optimal (= umfassend lebenstüchtig) fördert.

Ein Warteraum allerdings, der aus den genannten Gründen bisher nicht wirksam genutzt werden konnte.

An dieser Stelle kann ich nicht mehr, als darauf hinweisen, dass wir die «Kraft des Geistes», also die Möglichkeit durch mentale Kraft auf unser Leben einzuwirken, bei weitem, ja oft in geradezu absurdem Mass überschätzen.

Nun ja … doch noch dies: Ich habe in den letzten 40 Jahren eine ganze Reihe von mental starken Menschen kennengelernt – Heiler, Meister, Lehrer, spirituelle Führer, Gurus, … –, dabei mir schon früh so etwas wie einen Röntgenblick zugelegt (Früh? Der ist Teil meines eigenen Rootsets!). Es war für mich jeweils ein relativ Leichtes festzustellen, dass all diese Menschen, unabhängig von ihrer Wirkung auf andere Menschen, in ihrer inneren Struktur, genau wie ich selbst, der sich ebenfalls aufmachte, ein solcher Lehrer zu werden, die kleinen, ängstlichen Buben oder Mädchen geblieben sind, die sich unwert fühlen und das mit ihrer mentalen Kraft zu kompensieren suchen. Was die tatsächliche positive Wirkung … es sei mir, mit allem Respekt vor diesen teils hervorragenden Persönlichkeiten, gestattet, das zu sagen: korrumpiert. Was immer da getan oder gelehrt wird, es endet punkto Wirkung spätestens an der Festung der inneren Struktur von SchülerInnen, AnhängerInnen oder was auch immer (Anmerkung März 2011: Neulich habe ich den  Schweizer Film «Guru» über Bhagwan Shree Rajneesh gesehen; er ist ein hervorragendes Beispiel für diese These!). Zu Recht können Sie nun sagen: „Sei’s drum!“ Doch im Kontext, der hier erläutert wird, klingt das ganz anders: Unser Inneres (Rootset) kümmert sich einen Deut darum, was der oder die da oben denkt. Das Steuerzentrum sitzt nicht im Kopf, sondern gut verborgen in der Tiefe (auch ausserhalb der Reichweite der Psyche notabene!). Das Bewusstsein ist bloss ein Vorposten, gleich einem Wachturm vor der Festung. Das Personal im Turm wird bezahlt von der Führung; und die sitzt in der Festung! Sonst wären ja Bewusstseinsbewegungen wie der Marxismus oder das Christentum mit all den unglaublichen Anstrengungen, ihre Botschaften zu vermitteln, mit ihrer Botschaft zumindest annähernd erfolgreich gewesen … (wobei Marx es eigentlich besser wusste: «Das Sein bestimmt das Bewusstsein»; hätte er gewusst, dass hinter dem alltäglichen Sein ein noch mächtigeres, wirksameres inneres Sein besteht, hätte er sich wohl vorgesehen?). Tatsächlich aber gilt, salopp ausgedrückt: „Ausser Mythen nichts gewesen.“ )

Zusammengefasst:
Zuerst die gute Nachricht (wobei Ernüchterung doch auch eine gute Nachricht ist, nicht wahr?): Die Disposition für die optimale Verwirklichung der genetischen Anlagen bleibt in jedem Menschen erhalten.
Und dann die schlechte: Nur ist sie leider unzugänglich verschlossen, biologisch zurückgestuft gegenüber dem primären Lernen in der Kinderstube, das nicht selten in geradezu schreiendem Gegensatz zu jeder Lebensvernunft steht. Alles Kluge das wir später dazulernen und triumphierend als Errungenschaften des Bewusstseins beschwören, bleibt letztlich Kosmetik; es gehorcht stets dem einmal gelernten Grundmuster, das ich Rootset nenne – egal, wie schön verpackt das Ganze daherkommen mag. Das heisst, die Grundmuster des Mindsets sind in Wahrheit ebenfalls durch das Rootset geprägt, unabhängig davon, mit welchen Inhalten sie später gefüllt werden. Leider.

Als ich vor Jahren diesen ganzen Zusammenhängen auf die Spur kam, stellte sich mir als Psychotherapeut, der bereits mit den besten dort verfügbaren Methoden arbeitete, die Frage: Akzeptiere ich unsere Ohnmacht gegenüber dem einmal Gelernten, oder masse ich mir an, falls die Möglichkeit sich erschliessen sollte, als Mitglied und im Interesse der Gattung das Rootset und damit die biologischen Maximen auszutricksen?
Mir entgegen kam die Tatsache, dass diese und jene Vorgänge im Leben – insbesondere einige Verfahren der Psychotherapie – es bereits ab und zu (mehr oder weniger zufällig) schaffen, das Rootset zu berühren … und zu bewegen! Da ich schon von Jugend auf von einer steten Sorge um das Wohl unserer Gattung geprägt war und zudem eine ziemlich aufmüpfische Ader mein eigen nenne, die durchaus mal mit erheblicher Lust über angestammte Grenzen hinweg steigt, war die Frage rasch beantwortet – unter der Bedingung, dass stets der gehörige Respekt vor den Menschen und ihrem jeweiligen Sein das Handeln bestimmt.

Es braucht also eine freche Finte, um die primäre Loyalität auszutricksen und die seit frühester Kindheit eingeschlossenen angestammten Ressourcen zu befreien, um sie mit den bereits verfügbaren zu vereinen.

Wir müssen das bedingungslos ursprungstreue Rootset zur Kooperation bewegen, um dann gemeinsam mit ihm dem Ursprung untreu zu werden.

Ha! Hinter dieser nüchternen Beschreibung stecken bewegende, tränenreiche Prozesse, gefüllt mit Liebe, Sehnsucht und … Angst, viel Angst.
Natürlich kann die Befreiung nur in dem Mass gelingen, wie Ressourcen nicht bereits durch das bisherige selbstschädigende Leben endgültig zerstört wurden. Verglichen jedoch mit dem, was wir bisher ohnmächtig als Leben akzeptierten – und, der (treuen) Not gehorchend, gern durch alle Böden hindurch als «das optimale Leben» verteidigten! –, ist ein Quantensprung zu erwarten, nicht nur in Sachen allgemeiner Lebenskompetenz, sondern und vor allem punkto Lebensqualität. Dafür sprechen unter anderem zwei Tatsachen:

  1. Je weniger bereits zerstört wurde, das heisst a: je besser die ursprünglichen individuellen und sozialen Voraussetzungen sind, plus b: je früher man dran ist, desto mehr Schätze sind noch zu heben.
  2. Auf der andern Seite: Je schlechter es einem im gegenwärtigen Leben geht, desto beglückender wirkt schon der kleinste Unterschied.

Diese Finte, um das Rootset auszutricksen, wenden wir seit einigen Jahren systematisch an (und feilen daran ebenso systematisch). Natürlich gelang anderen schon früher der Zugang zum Rootset – zur Schaltzentrale für das individuelle Leben –, jedoch meines Wissens ohne zu verstehen, was da tatsächlich passiert (auch nicht Alfred Adler, der das Thema Unwert immerhin als grundsätzlichen Faktor erkannte). Entsprechend gelang das jeweils zufällig, im besten Fall intuitiv.

Ungeachtet dessen – und tragischerweise! – hat sich die Hoffnung auf umfassende Lebenskompetenz der – primär an männlichen Strategien orientierten – Gesellschaft mehr und mehr auf das Bewusstsein verlagert. Religiöse Ideologien, Denkstrategien wie «Positives Denken», simple, hilflose Anweisungen, wie „du musst bloss wollen!“ haben seit eh und je Konjunktur und zementieren de fakto die Lähmung gegenüber Handlungen, die tatsächlich zum Erfolg führen.

Tatsache ist, dass das Bewusstsein absolut nichts vermag, was dem Rootset zuwiderläuft.

Diesen sorgfältigen, befreienden Umgang mit unserem Rootset systematisch zu praktizieren, eröffnet uns mE überragende Chancen.

  • Erstmals kann systematisch, radikal befreit von sämtlichen Mythen und Illusionen, die in diesem Bereich aus verständlichen Gründen (der Ohnmacht!) seit tausenden von Jahren geradezu grassieren (zB Stichwort «Erbsünde»), eine Bresche geschlagen werden. Eine Bresche zwischen die absolut unkontrollierbare, da weitgehend unbewusst gesteuerte Weitergabe lebensuntauglicher Ansichten und Verhaltensweisen durch das primäre Setting (Familie und gesellschaftliche Situation zum Zeitpunkt der frühen Kindheit – direkt von Rootset zu Rootset) und deren spätere Anwendung durch das gewachsene Individuum.
  • Erstmals können somit überhaupt erst die Voraussetzungen geschaffen werden für die uns Menschen gemässe umfassende Lebenstüchtigkeit (ICH-, WIR- und IHR-Bereich umfassend). Somit die Chance, in diesem zentralen Punkt als komplexes, mit geradezu fantastischen Freiheiten (und daher Risiken!) ausgestattete Lebewesen mit allen andern Lebewesen (wieder?) gleichzuziehen.
  • Erstmals besteht also die Chance für uns Menschen, nicht bloss die nach der Kindheit verbliebenen, mehr oder weniger essbaren Reste optimal zu verwerten, sondern die ursprünglichen, grundsätzlich in jedem Menschen vorhandenen Ressourcen optimal auszubilden.
  • Das wird bedeuten, endlich das Leben zu leben, wie es auch uns Menschen ganz normal zusteht (siehe ListeNormal!); ein Leben, wie wir es uns zumeist, nach tausenden von Jahren des blossen Resten-Verwertens, nicht mehr vorstellen können.
  • Und das führt zum Wichtigsten: Damit werden unsere langfristigen Chancen, als Gattung erfolgreich weiterzuleben, entscheidend erhöht .

Und all das gelingt erst noch technisch verblüffend einfach! Was heisst, rasch auf breite Schichten anwendbar und finanzierbar.
Trotzdem müssen wir davon ausgehen, dass auch im individuellen Fall dieser Prozess bis zu dessen Vollendung zwei bis drei Generationen in Anspruch nimmt, da wir auch mit Primärem Lernen nicht einfach Tabula rasa machen können, sondern

  1. Nur soweit gehen können, wie die Betroffenen durch Überwindung aller enormen Widerstände und Ängste jeweils bereit sind zu gehen. DER Knackpunkt!
  2. Nur das befreien können, was zum Zeitpunkt des Beginns des Projekts zweite Lebensschule noch nicht zerstört wurde, das heisst, noch verfügbar ist (siehe weiter oben «1.»).
  3. Die Struktur bloss soweit erneuern können, wie sie zum Zeitpunkt des Beginns des Projekts zweite Lebensschule noch form- und wandelbar ist.

Also ist das Projekt zweite Lebensschule, trotz mehrerer neuer Paradigmen, die geschaffen werden, ein Prozess, der Schritt für Schritt voran geht. Ein Weg, der bei aller technischen Einfachheit auch individuell ziemlich viel Zeit – das heisst mehrere Jahre! – in Anspruch nimmt. Denn wir dürfen erstens die eingefleischten Mythen, zweitens den durch blinde Ursprungstreue genährten Widerstand gegen die Befreiung nicht unterschätzen! Primäres Lernen – das Hauptverfahren zum Erringen umfassenden Wohlergehens – ist zwar machtvoll und wuchtig, funktioniert jedoch ohne jeden Zwang, ohne Manipulation, ohne Überzeugungspraktiken. Man kann sich da nur gegen sich selber wehren. Und wer sich wehrt, löst vielleicht ein Schmunzeln oder auch mal Mitgefühl aus, darf sich aber uneingeschränkt wehren.
Hinzu kommt, dass wir uns bezüglich uns selbst generell ohnmächtig fühlen (auch wenn das allzu viele nicht wahrhaben wollen) und daher Illusionen aller Art lieben, mit aller Hingabe pflegen und vor allem: um jeden Preis verteidigen! Somit werden wir auf die gesellschaftliche Realisierung dieser Vision noch geraume Zeit warten müssen; falls wir Pech haben, bis zum Sankt Nimmerleinstag.
Allerdings kann jedes Individuum, so es die Voraussetzungen erfüllt, seinen erhöhten Anteil am Leben sofort einfordern (dazu kann ein Dokument angefordert werden).

Nebenbei hat sich aus meinem Wahrnehmen, Fühlen und Denken eine gesellschaftliche Vision für das 21. Jahrhundert entwickelt, die sich mit solchen individuellen Bestrebungen perfekt verbindet, obwohl es bei dieser Vision explizit um die Zukunft unseres wirtschaftlich-gesellschaftlichen Systems handelt.
(Übrigens war ich notabene selbst verblüfft, als ich entdeckte, dass unsere Gesellschaft, so wie sie ist, mit all ihren zahllosen Schatten, trotzdem exakt die richtige Grundlage bildet für die Realisierung einer erfolgreichen Zukunft – zum Beispiel ohne (den idiotischen Zwang zu regelmässigen) Wirtschaftskrisen und ohne (durch Partialinteressen, folglich Parteigezänke) paralysierte Politik. Das bedeutet, wir können darauf verzichten, das was ist abzuschaffen und durch ein neues, intaktes System zu ersetzen, sondern wir können uns darauf konzentrieren, das was ist konsequent und mutig weiterzuentwickeln – jedoch schon durch Schaffung gänzlich neuer Paradigmen. Mit der aktuellen Form von Demokratie und Kapitalismus werden wir nirgends hinkommen.)

Wie nun gelingt der Einstieg in ein solches (individuelles oder gesellschaftliches) Projekt zweite Lebensschule?
Das beginnt mit dem Entschluss, dieses Naturrecht auf umfassende Lebenskompetenz einzufordern.
Und geht gleich weiter – wie könnte es anders sein: mit einer beachtlichen Herausforderung. Nämlich mit der unnachgiebigen Aufforderung, sich der eigenen Wahrheit zu stellen – gleichsam die vorhandenen Resten nüchtern zu sichten.
Gratis gibt es sie also nicht, die grosse Option! Wer das verspricht (die Bewusstseinsgurus aller möglichen Schattierungen zum Beispiel), belügt uns schamlos und nützt den erwachten Traum vom rundum erfolgreichen Leben für oft egoistische und keinesfalls lebensfördernde Zwecke aus.

So wird der letzte Treueakt gegenüber dem eigenen Ursprung der sein, dass wir – statt wie ein Kleinkind ohne Gegenleistung nach Futter zu schreien und auf alte, längst verjährte Rechte zu pochen – uns endgültig nach vorne zu wenden und unsere Bereitschaft zu erklären, für die Befreiung unserer Ressourcen nun, im zweiten Anlauf halt, den dafür geforderten Preis zu bezahlen. Dass es sich auszahlt werden die Betreffenden spätestens dann merken, wenn sie sich selbst ein neues Paradigma des Lebens geschaffen haben.

Es ist und bleibt eines jeden und einer jeden eigene Entscheidung, ob sie weiterhin lieber – im besten Fall gekonnt – Resten verwerten oder selber richtig gut kochen lernen.
Doch, spätestens ab jetzt weisst du, dass du ein angestammtes, unverbrüchliches Recht darauf hast, dir täglich frische Nahrung von bester Qualität zuzubereiten.
Die Zeit der lauen Kompromisse ist glücklicherweise vorbei.


2 Kommentare »

  1. […] verloren schien!Als Motivator – und als Rechtfertigung für dein anmassendes Vorhaben! – dient dieser kürzlich publizierte Artikel. Schenke dir nochmals eine ergänzende Lebensschule, die so machtvoll […]

    2bd Blog | Bernhard Brändli-Dietwyler » Tapas: Ein lebensfitter Körper am 21. Juli 2010 um 17:43 Uhr

  2. […] “Wir haben das verdammte Recht auf umfassende Lebenskompetenz!” […]

    2bd Blog | Bernhard Brändli-Dietwyler » Und sie bewegt sich doch … am 22. Februar 2011 um 12:27 Uhr

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