Die BE Standards (BESt.) 2

von 2b am 3. Juni 2009

Die BE Standards für umfassende individuelle Lebenskompetenz

1. Einleitung

Mit der Vision, statt bloss jeweils ein Problem in einem bestimmten Bereich zu lösen, den Erwerb umfassender Lebenskompetenz zu ermöglichen, entstand fast automatisch die Frage, wie umfassende Lebenskompetenz denn aussehen würde. Gleichzeitig galt es, sich abzugrenzen gegenüber anderweitigen Versuchen, so etwas wie umfassende Lebenskompetenz über eine ideologische Orientierung religiöser oder politischer Natur zu erreichen. Die gute Absicht in Ehren, aber die Geschichte unserer Gattung zeigt mehr als zur Genüge, dass solche Versuche samt und sonders kläglich scheitern. Und das aus dem einfachen Grund, weil Mindkonzepte – und in jene Kategorie gehören Ideologien – eine schauderhaft geringe Macht über unser Handeln besitzen und noch weniger Einfluss auf unser ganzes Sein. Mindkonzepte setzen sich nur durch, wenn sie die blosse ideelle Verlängerung tiefer, unbewusster Strebungen (Rootset) sind. Leider haben die entsprechenden Illusionen noch immer Hochkonjunktur. Und wieder scheinen einfache Gründe dafür verantwortlich zu sein.

  • Zum Ersten ist in der Gesamtbevölkerung die Möglichkeit, wirksam vorzugehen wenig verbreitet, ganz im Gegensatz zur Werbung für untaugliche Verfahren (Politik, Religion usw.).
  • Zum Zweiten besteht eine verbreitetes Ohnmachtsempfinden gegenüber Versuchen, am eigenen Leben wirklich etwas zu verändern.
  • Zum Dritten schliesslich besteht eine mindestens ebenso weit verbreitete grosse Angst, sich den eigenen dunklen Bereichen zu stellen, Veränderungen im gewohnten sozialen Umfeld durchzusetzen und schliesslich, sich umfassende Lebenskompetenz und damit den Eigenerwerb echten, nachhaltigen Glücks zuzutrauen.

Eine Liste, die umfassende Lebenskompetenz beschreibt, muss also deutlich machen, dass solches nicht über positives Denken – eine weitere idologische Variante! – zu erreichen ist; wobei sogleich anzufügen ist, dass entsprechende Ideologen natürlich vor keiner leeren Versprechung zurückschrecken, wenn sie ihnen nur genug AnhängerInnen bringt. Zumindest sollte deutlich werden: „He, das ist eine ganze Menge!“ Und eine kritische Frage in den Raum treten: „Kann das wirklich erreicht werden?“ Der mögliche Anfang einer echten Auseinandersetzung über das Wie, Was und Warum von umfassender Lebenskompetenz.

Zur Zeit, als ich die «ListeNormal» – so nannte ich sie schliesslich – entwickelte, war es mir ein grosses Anliegen, klar zwischen dem was das durchschnittliche Bewusstsein üblicherweise als normal betrachtet – also dem bloss Üblichen – und dem was den eigentlich ganz normalen – und durchaus hervorragenden – Möglichkeiten unserer Gattung entsprechen würde – dem so gesehen Normalen also. Ich hatte mich gerade intensiv mit der Herkunft unserer höchst eigenartigen schweren – und in sehr vielen Fällen leider geradezu haarsträubenden – Mängel an Lebenskompetenz auseinander gesetzt, wie sie den zurückliegenden überschaubaren Zeitraum unserer Gattungsgeschichte (etwa 12’000 Jahre) bis und mit die globale Gegenwart prägen, und meine entsprechenden Mutmassungen (mehr zu fordern wäre wohl anmassend) zu Papier gebracht (Schattenland bzw. Matrix). Mängel notabene, wie sie im gesamten Tierreich ohne Zweifel einzigartig sind (falls wir nach dieser Bewertung streben: hier wird sie locker erfüllt!). Mängel auch, die nicht bloss dem Zufall entspringen können, wie ihn unser zugegeben sehr beachtliches Potenzial an Entscheidungsfreiheiten ermöglicht.
Also sollten die BE Standards für Individuen mutig diese grosse Perspektive aufreissen und dann die Prüfung beantragen, ob und wie eine solche umfassende Lebenskompetenz zum heutigen Zeitpunkt zu erwerben sei. Gibt es bisher nicht bestehende neue Möglichkeiten, die Dinge allmählich wieder ins Lot zu bringen und unserer Gattung

a: einen würdevolleren Auftritt im globalen Lebensraum,

b: den Individuen einen grösseren Anteil an echter und selbstverständlicher Gesundheit, an Zufriedenheit und Glück, letztendlich also an Erfüllung bescheren und

c: unserer Gattung das längerfristig erfolgreiche Überleben in Würde sichern?

Diese Prüfung wird noch eine Weile andauern. Zum jetzigen Zeitpunkt muss sie erst noch in breiterem Ausmass durchgeführt werden, um die nötige Relevanz zu erreichen.
Kein Grund aber, deshalb auf die Publikation der Standards zu verzichten, die aufzeigen, wohin der entsprechende Weg zu gehen hat, wenn wir ernsthaft von umfassender Lebenskompetenz sprechen wollen.

Bevor nun diese ListeNormal folgt, noch eine Randbemerkung: Sämtliche anderen sowohl Tier- wie Pflanzengattungen erfüllen das Soll «umfassende Lebenskompetenz» ganz selbstverständlich (jeweils gattungsbezogen). Für alle anderen ist normal also wirklich normal. Also müssten wir als anspruchsvolle Wesen doch sagen: Wieso sollten ausgerechnet wir Menschen aussen vorstehen und uns im globalen Lebensraum in einziartig beschämender Grundverfassung präsentieren?

Die ListeNormal

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