Peking – Olympische Spiele – China

von 2b am 8. August 2008

Unser Bild aus der grossen Distanz ist zweifellos sehr eingeschränkt. Die grauenvollen Gestalten – ja, es ist so! – der chinesischen Machthaber sind alles andere als ein Abbild des Volkes. Und ihresgleichen sind ja auch anderswo leicht zu finden. Sie regieren nämlich in beinahe allen Ländern dieser Welt. Wer bei der wahrlich einzigartigen Eröffnung der olympischen Spiele eine Ahnung erhielt vom menschlichen Potenzial, das in diesem Riesenland schlummert – zB ausgedrückt durch die Tai chi Darsteller -, kann sich sogar vorstellen, dass manches anwesende Staatsoberhaupt sich spontan sagte: „Besser vielleicht, sich nicht mit den Chinesen anlegen. Da haben wir nichts Gleichwertiges zu bieten, schon gar nicht an dieser Zahl.“ Doch die andere Seite ist so unfassbar wie wahr – und einmal mehr, und diesmal in gigantischem Rahmen, eine schon fast grandios traurige Bestätigung der UV21-These (und der vollkommenen Absurdität der zugrunde liegenden Fakten): Die ChinesInnen, vertreten durch ihre Machthaber, aber ebenso durch die ganze Kultur, haben ein fantastisches Potenzial an ‚Menschenmaterial‘ (bei dieser schieren Masse ist dieser Begriff fast unumgänglich) und gleichzeitig fühlen sie sich dermassen unwert und dementsprechend, bei allem Gehabe, total unsicher. zB Stichwort ‚Gesichtsverlust‘. Das ist – wie gesagt – nicht zu fassen. Oder eben erst fassbar, wenn man versteht, was es mit dem kollektiven Unwertempfinden auf sich hat.

Keine Kommentare »

Noch keine Kommentare.

Hinterlasse einen Kommentar