Das U-Virus ‚UV21‘

von 2b am 3. Juni 2006

Ein neues Virus?
Nein, ein uraltes. Nur endlich entdeckt.

Ich hatte das Privileg, in den bisher 30 Jahren meiner Arbeit mehrere Tausend Menschen zu beobachten, im Versuch, sie zu verstehen. Und das Schicksal wollte es so, dass ich es liebe, Menschen zu erkennen. Allmählich hat sich in mir eine erschreckende – aber vielleicht trotzdem nützliche – Erkenntnis verdichtet: Die allermeisten Menschen – die Indizien weisen darauf hin, dass das heute überall auf der Welt so ist – teilen ein gemeinsames Grundempfinden. Und dieses Grundempfinden heisst:

Ich bin unwert

Das ist übrigens unwahr. Aber davon lässt sich interessanterweise niemand wirklich beeindrucken. Ich nenne heute dieses grundlegende Vorurteil sich selbst gegenüber

das Unwert-Virus
bzw das U-Virus bzw das UV 21 (die Plage des und die mögliche Lösung im 21. Jahrhundert!).

Das U-Virus ist ein erschreckendes und letztlich bedrohliches Erbe unserer Menschheitsgeschichte.

5 Kommentare »

  1. He Mann, das ist ja Wahnsinn, was Sie da so in Ihrem Blog schreiben und was Sie alles tun.
    Wieso kennt Sie kein Schwein? Ich und meine Freunde haben jedenfalls weder in einer Zeitung von Ihnen gelesen, noch Sie schon im TV gesehen.

    Matto Tancredi am 5. Juni 2006 um 10:12 Uhr

  2. wieso kennt mich kein schwein? nun, vermutlich, weil ich nicht zu jener gattung gehöre.

    2BD am 13. Juni 2006 um 10:34 Uhr

  3. was Sie da beschreiben, kenne ich bei mir schon lange. Ich dachte allerdings bis jetzt, dass das ein individuelles Problem sei. nun habe ich nach Ihrem Aufsatz fleissig die Menschen beobachtet und erkenne nun tatsächlich, dass dieses ‚UV21‘ überall vorzukommen scheint.
    Nun aber frage ich mich bzw Sie: Ist das nicht 1 oder 2 Nummern zu gross für Sie, sich aufzumachen, mehr oder weniger die ganze Menschheit zu verändern? Dies insbesondere, weil Sie zwar vermutlich ein erfolgreicher Mensch sind, aber trotzdem anscheinend weder über die enorme Macht noch den Einfluss verfügen, die es braucht, um im grossen Stil einzugreifen. Denn dann wären Sie ja weltberühmt. Aber ehrlich: Gönnen würd ich es Ihnen schon – oder besser: mir. Und noch mehr der Menschheit!

    Margaretha Kern am 13. Juni 2006 um 10:40 Uhr

  4. es ist sogar viele nummern zu gross für mich. daher halte ich mich auch – nach einer ersten enthusiastischen periode ‚fin de siècle‘ – fern von solchen ansprüchen. gut möglich, dass sich meine aufgabe darauf beschränken wird, das wissen in die welt zu setzen und das verfahren, das dieses anmassende vorhaben ‚projekt zweite lebensschule‘ zum gelingen bringt, noch etwas weiter zu perfektionieren.
    ich gestehe zudem: die vorstellung, in absehbarer zeit ein geruhsames leben, etwas abgelegen vom hektischen getriebe, zu geniessen, ist allzu verführerisch, als dass ich meine kraft an ambitionen verschwenden wollte.

    2BD am 13. Juni 2006 um 14:14 Uhr

  5. […] mal streicheln.Gut festhalten, sonst holt ihn sich die Katze!PS: Ausführliche Definition siehe  « Putsch in Thailand   Werden Sie Unternehmer/Unternehmerin – echt! […]

    Bernhard Braendli-Dietwyler » Das UV21 am 3. Februar 2008 um 15:24 Uhr

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